Türkei gewinnt Offene Unterwasserrugby Europameisterschaft für Junioren 2016

Türkei gewinnt Offene Unterwasserrugby Europameisterschaft für Junioren 2016

Die diesjährige Unterwasserrugby Europameisterschaft für Junioren hat in Sandefjord (Norwegen) stattgefunden.

Mit insgesamt 8 Nationen und 13 Mannschaften, nahmen etwa 200 Sportler an der Meisterschaft teil. Dies war dies die größte Junioren Europameisterschaft in der Geschichte des Unterwasserrugby’s.

Die diesjährige Europameisterschaft war zudem ein super spannendes Turnier. Gerade die Türken die zum erstmal an einer Europameisterschaft teilnahmen, überraschten alle am Ende mit dem Sieg des Turnieres.

Türkei gewinnt Europameisterschaft


Sudden Death Tor im Finale für Türkei

Sudden Death Tor im Finale für Türkei

Keiner hätte es gedacht das Türkei bei der ersten Europameisterschaft an der Sie teilnehmen direkt die Meisterschaft gewinnen. Abgesehen vom Finale war es für die Türkische Mannschaft ein einfaches Spiel, mit gerade einmal zwei Gegentore. Lediglich das Finale hier mussten Sie nochmal richtig kämpfen. Da Sie Deutschland aber im ersten Spiel schon mit 3:0 besiegt hatten gingen die Türken sehr positiv ins Finale.  30 Minuten viel kein Tor aus dem Spielgeschehen. Zwei Strafwürfe erzielten nach 30 Minuten das 1:1 Endergebnis. Nach nicht mal fünf Minuten Sudden death machten die Türken das Siegtor. -> Der „Neuling“ ist Europameister!

 

 

 

3. Platz für die Deutsche Damen


EJM16 -Mannschaftsfoto der Deutschen UWR U21 Damen Nationalmannschaft

Die deutschen U21 Damen die ebenfalls zum erstmal in der Geschichte des UWR teilnahmen holten sich verdient den dritten Platz. Nachdem Sie in einer super knappen Niederlage ( Sudden Death ) gegen Norwegen 0:1  verloren hatten. Die Kolumbianerinnen wurden „Europameister“ Dies ist möglich, weil die Meisterschaft mangels genügend europäischer Mannschaften als offene Meisterschaft ausgeführt wird. Es gab dann natürlich aber zwei Siegerehrungen denn eigentlich waren die deutschen Mädels ja Zweite und die Norwegerinnen Erste.

 

Infos über die Spielerinnen gibt es hier: VDST Unterwasserrugby U21 Damen Nationalmannschaft

 

USA zum ersten mal dabei

Mannschaftsfoto Team USA - Während eines TimeOut

Mannschaftsfoto Team USA – Während eines TimeOut

Das dritte Team das neu dazu kam war die USA in der Männer Kategorie. Die USA belegte zwar den letzen Platz, hatte aber auch die jüngste Mannschaft – da wird sicher das Endergebnis in 1-2 Jahren anderst aussehen.

 

Deutschland Vize-Meister nach knappen Finale


Die deutsche U21 Herren wurden Zweiter, nachdem sie im Halbfinale mit einem knappen 2:1 Sieg gegen Kolumbien gewannen. Es kam dann zu einem super spannenden Finale gegen die Türken.  Wie auch schon bei den deutschen Damen verloren die deutschen Männer das sudden Death gegen die Türken mit 2:1.

Infos über die Spieler gibt es hier: VDST Unterwasserrugby U21 Nationalmannschaft.

Mannschaftsfoto - Deutsche Herren U21 - 2016

Mannschaftsfoto – Deutsche Herren U21 – 2016

 

Livestream übertrifft alle Erwartungen

Davrell Tien interviewt Philip Kreissig

Davrell Tien interviewt Philip Kreissig

Dieses Jahr gab es auch einen Livestream mit einer super Qualität. Dass es noch Luft nach oben gibt wie Wiederholung oder mehr Perspektiven ist klar. Doch der Livestream von diesem Turnier übertraf sämtliche Erwartungen. Endlich können Zuseher wirklich mitfiebern.

 

Bei dem Livestream kommentierte Davrell Tien der von der European Underwaterregby League bekannt ist.  Davrell ist somit der bekannteste Kommentator in der Rugby Szene und war eine super Bereicherung für die Meisterschaft.

 

 

 

Endtabelle


Platz Mannschaft
Herren
1 Türkei
2 Deutschland
3 Kolumbien
4 Norwegen
5 Dänemark
6 Finnland
7 Schweden
8 USA
Damen
1 Kolumbien
2 Norwegen
3 Deutschland
4 Dänemark
5 Schweden

Alle Ergebnisse gibt es hier: http://bit.ly/EJM16

After-Movie:


 

 

Weitere Infos:


Alle weiteren Infos, wie Berichte über die Deutsche U21 gibt es im VDST Blog: -> VDST Blog <-

Bilder von Videos gibt es auf der Fanpage von der VDST UWR U21 -> fb.com/UWR21Germany <-

Infos zur Open European Championships for Juniors

Infos zur Open European Championships for Juniors

Morgen ist es wieder soweit, die Open European Championships for Juniors findet wieder statt. Dieses Jahr findet die Meisterschaft zum ersten Mal dreitägig statt vom 11. und 13. November in Sandjeford (Norwegen) statt.
Es nehmen acht verschiedene Länder teil: Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Kolumbien, USA, Türkei und Deutschland. Dieses Jahr hat sich die Zahl der U21 Damen von vier Mannschaften aus dem letzten Jahr auf fünf Mannschaften ehöhrt (neu dabei Deutschland).

Somit nehmen dieses Jahr dreizehn Mannschaften an dieser Meisterschaft teil.

 

Deutsche Nationalmannschaft 


Die Deutsche U21 Nationalmannschaft ist schon richtig heiß auf den Titel. Und fahren seit Mittwochabend mit dem Bus nach Norwegen. Schon am Freitagmittag um 15:20 Uhr hat die Deutschen U21 das erste Spiel gegen die Türken.

Infos über die Junioren gibt es hier: VDST Unterwasserrugby U21 Nationalmannschaft.

Infos über die Juniorinnen gibt es hier: VDST Unterwasserrugby U21 Damen Nationalmannschaft

Alle Spiele können Live im Livestream verfolgt werden. Alle Reaktionen gibt es auf unserer Facebook Page und auch bei der Offiziellen VDST U21 Nationalmannschaft FanPage.

 

Livestream


https://www.youtube.com/channel/UCNB1zFF2HwHcVrwd_5mwZwQ/live

 

 

Spielplan


Vorrunde in Sandefjord am 11. November 2016

 

Spiel Blau Ergebnis Weiß
(Herren)  Norwegen : Schweden
(Herren)
14:20
Deutschland : Türkei
(Damen)
15:10
Norwegen : Schweden
(Herren)
16:00
Dänemark : Finnland
(Herren)
16:50
Kolumbien : USA
(Damen)
17:40
Kolumbien : Dänemark
(Herren)
18:30
Dänemark : Türkei
(Herren)
19:20
Deutschland : Finnland
(Damen)
20:10
Deutschland : Schweden

Alle Ergebnisse werden hier livegetickert:

http://bit.ly/EJM16

 

Zeitplan


Freitag 11. November 2016

08:00 – 12:00              Training

10:00                           Technische Besprechung

12:30                           Eröffnungszeremonie

13:00                           Ball Wahl

13:30                           Turnier beginn

21:00                          Ende des ersten Turniertages

 

Samstag 12. November 2016

08:00                           Start des zweiten Turniertages

20:30                          Ende des zweiten Turniertages

 

Sonntag, 13. November 2016

07:00                           Start des dritten Turniertages

12:00                           Spiel um den dritten Platz – Damen

13:00                           Spiel um den dritten Platz – Herren

14:00                           Finale Damen

15:00                           Finale Herren

16:00                           Siegerehrung

 

Video vom letzen Jahr


UC Langen Deutscher Meister Damen 2016

UC Langen Deutscher Meister Damen 2016

Deutscher Meister 2016 Mannschaftsfoto-UCLangen

Deutscher Meister 2016 Mannschaftsfoto-UCLangen Saison 2015/16

Am Wochenende war in Stuttgart der letze Spieltag in der 1.Bundesliga der Damen.

Doch es war kein leichter Spieltag für den UC Langen denn auch die SG Stuttgart/Weinheim und Duisburg hatten die Chance den Meistertitel zu holen.

Das erste Spiel gegen die SG Bayrische Damen gewannen der UC Langen Souverän mit einem 0:6. Das zweite Spiel gegen den amtierenden Deutschen Meister SG Stuttgart/Weinheim endete mit einem 0:0. Auch das letzte Spiel gegen Darmstadt war ein Spiel auf Augenhöhe und endete ebenfalls mit einem Unentschieden.

Durch die ein Siege und zwei Unentschieden holte der UC Langen sich fünf Punkte und ist somit zum ersten Mal Deutscher Meister in der Vereinsgeschichte. Glückwunsch nebenbei an Lena Konstanzer und Anika Waidele.

Wir wünschen den Frauen und besonders Anika und Lena von UC Langen viel Erfolg auf dem Champions Cup 2016 im November!

Deutsche Damen sichern sich das Ticket fürs Finale

Deutsche Damen sichern sich das Ticket fürs Finale

Marion Schlue und Regina Pavlovic schießen die beiden entscheidenden Siegtreffer

Wimbelubergabe im Halbfinale Deut schland - Kolumbien - Foto (c) C.Staubach

Wimbelubergabe im Halbfinale Deut schland – Kolumbien – Foto (c) C.Staubach

Gleich zweimal mussten die deutschen Damen heute ins Wasser, und gleich zweimal ging es dabei gegen richtig namhafte Gegner. Umso beeindruckend, dass bei diesem anspruchsvollen Programm die Nerven der Mannschaft stand hielt und über zwei hochklassige Begegnungen kein Gegentreffer zugelassen wurde.

Heute morgen 10Uhr Ortszeit ging es für die deutschen Damen in der Hoffnungsrunde gegen die Damen aus Finnland. Die Finnen hatten sich bereits vor der WM selbst als Titelfavoriten ausgesprochen und mit einer langjährigen Vorbereitung argumentiert. Zwar waren sie nach der Vorrunde nur Gruppen Dritter, die knappen Ergebnisse gegen Schweden (0:2) und Kolumbien (0:1) deuten dennoch an, dass es sich bei Finnland um einen ernst zunehmenden Gegner handelt.

Die Begegnung zwischen Deutschland und Finnland war über weite Phasen hin weg flüssig. Insgesamt nur 6 Freiwürfe und einen Teamball wurden im gesamten Spiel gegeben. Dabei drückten die deutschen Damen über weite Phasen am finnischen Tor. Finnland selbst hatte in der gesamten Begegnung lediglich zwei nennenswerte Aktionen am deutschen Tor. In der 11. Spielminute konnte Marion Schlue das 1:0 erzielen. Ein weiteres dominantes Druckspiel der Deutschen folgte bis zur Pause. In Durchgang zwei ein ähnliches Bild, auch wenn das Spiel etwas wilder wurde. 3. Spielminuten vor Ende dann ein Frustfaul, für welches eine finnische Spielerin 2- Strafminuten kassierte. Es folgt ein massives Powerplay der Deutschen Damen. Einer Klammerei an der Wasseroberfläche folgte ein schneller Ballgewinn und Pass. Gleich drei Deutsche Damen schwammen nahezu ungebremst auf das bis dato unbesetzte finnische Tor. Unglücklicherweise wurde diese 100% Torchance von den Schiedsrichtern abgepfiffen. Eine finnische Spielerin hatte bei dem Geklammere einen Schlag abgekommen und war unmittelbar vor dem Schiedsrichter aus dem Wasser gesprungen. Das Spiel wurde daher aufgrund einer Verletzung unterbrochen. Das die Unterbrechung nicht unberechtigt war sollte sich im folgenden herausstellen. Die Spieler hatte offensichtlich eine Gehirnerschütterung. Später erfuhren wir, dass sie kurzzeitig orientierungslos war, weitere später spuckte und daher aus Sicherheitsgründen nach dem Spiel ins naheliegende Krankenhaus gebracht wurde. Die letzte Sekunden des Spiels verliefen dann jedoch wieder ereignislos, womit sich Deutschland auch mit dem 1:0 das Halbfinalticket gegen Kolumbien sichern konnte.

Die deutschen Damen auch auserhalb d es Wasser eine Einheit - Foto (c) C.Staubach

Die deutschen Damen auch auserhalb d es Wasser eine Einheit – Foto (c) C.Staubach

Im Halbfinalspiel, das bereits 6 Stunde später angepfiffen wurde, war es wieder Deutschland dass das Spiel von Beginn an sich riss. Schon das Anschwimmen konnte gewonnen werden, es folgte eine Rolle mit Pass nach oben und ein direkter Durchbruch der deutschen Spieler ans kolumbianische Tor. Das nicht direkt nach dem Anpfiff ein Tor fiel ist vor allem der massiven Verteidigung der Kolumbianerinnen zu verdanken. Deutschland setzte sich von Beginn an in der gegnerischen Hälfte fest und überzeugte mit nadelstichartigen Angriffen aufs gegnerische Tor. In der 9. Spielminute dann der Schock. Deutschland erhielt eine 2- Minuten Zeitstrafe wegen Schlagen. Kolumbien nahm eine Auszeit. Glücklicherweise konnte der Gastgeber nichts Zählbares aus der Überzahlsituation machen. Unmittelbar nach Ballgewinn spielten die deutschen Damen die Unterzahl runter. Der Halbzeitstand 0:0 sollte sich auch am Anfang der zweiten Hälfte fortsetzten. Das stetige Druckspiel der Deutschen Damen wurde erst in der 19. Spielminute belohnt, als die kolumbianische Nummer 2 ebenfalls zwei Minuten Strafzeit für Schlagen kassierte. Diese Großchance wusste Deutschland deutlich besser als der Gastgeber zu nutzen. Bereits wenige Sekunden nach der Überzahlentscheidung hupten die Schiedsrichter erneut und entschieden auf Strafwurf gegen Kolumbien. Tormaschine Regina Pavlovic explodierte förmliche vor Freude auf der Auswechselbank und beanspruchte diesen Strafwurf für sich. Bereits wenige Sekunden nach Anpfiffen konnte sie diesen auch souverän zum 1:0 Führungstreffer verwandeln. Den restlichen 10 Minuten Spielzeit folgte ein kurzes hin und her, gefolgt von einer dominanten Druckphase der Kolumbianerinnen. Immer wieder versuchte der Gastgeber einen Deckel auf den deutschen Korb zu positionieren und auch immer wieder mit Erfolg. Dennoch, die Verteidigung sowie das engmaschige Vorchecking Deutschlands Damen ließ keinen Ball auch nur in die Nähe des positionierten Spielers kommen und klärte bereits mehrere Meter vor dem Tor. Die restlichen Spielminuten verliefen daher zwar in Ballbesitzt der Kolumbianerinnen jedoch ohne nennenswerte Torchancen. Mit dem Schlusspfiff folgte dann auch der verdiente Jubelschrei der deutschen Damen zum 1:0 Arbeitssieg und verdienten Finaleinzug bei dieser WM.
Mit dem Sieg der deutschen Damen ist nun in diesem Jahr ein spannendes Bild im Spielplan entstanden.
Sowohl bei den Herren wie auch bei den Damen lautet das Finale Deutschland – Norwegen, und das Spiel um Platz drei Kolumbien – Schweden.

Deutschen Damen im Finale der Weltmeiserschaft - Foto (c) C.Staubach

Deutschen Damen im Finale der Weltmeiserschaft – Foto (c) C.Staubach

Beiden deutschen Teams dürfen sich realistische Chancen auf den Titelgewinn machen, obwohl beide Mannschaften auf den amtierenden Weltmeister treffen. Sowohl die norwegischen Damen wie auch Herren haben ihre Schwächen aufgezeigt. Es wird am morgigen Samstag Spiele der Superlative bei denen die Konzentration und der Wille zwischen Titel und Vize entscheiden werden.

Wir hoffen bei den beiden Finalen um zahlreichen Support aus der Heimat. Können die Herren leider die Damen nur bedingt anfeuern, da sie direkt im Anschluss spielen, freuen sich natürlich alle auf das Daumen drücken aus Deutschland.

Wir erinnern nochmals daran, dass die Spiele vorgezogene wurden.

Die Damen spielen um 20Uhr deutscher Zeit

Die Herren um 21Uhr deutscher Zeit.

Am heutigen Tag hatten übrigens die Herren spielfrei und nutzen Tag zum anfeuern der Damen sowie einer kleinen Stadtrundfahrt.

Anekdoten:

  • Dennis Pahl zog sich bei einer Aufwärmübung unmittelbar vor dem Halbfinale gegen Kolumbien einen kleinen Cut unter dem linken Auge zu. Nach einer kurzen Versorgung der Wunde unmittelbar vor dem Spiel konnte er jedoch mitspielen, und spielte auch bis zum Ende.
  • Die deutschen Spieler sind sehr beliebt. Wir bekamen eine inoffizielle Anfrage wer den noch Single sei =D
  • Gestern beim Spiel Deutschland gegen Kolumbien hat ein frustrierter Kolumbianer seinen Hintern während der deutschen Nationalhymne gezeigt. Das ganze war sogar im Livestream zu sehen. Diese Geschichte schlägt derzeit große Wellen im kolumbianischen Verband. Der Spieler wurde dem Turnier ausgeschlossenen, darf das Gelände nicht mehr betreten und es wird ein Disziplinarverfahren eingeleitet. Die Kolumbianische Mannschaft distanziert sich von dem Vorfall und hat sich offiziell bei der deutschen Delegation entschuldigt. Es besteht nach wie vor ein freundschaftliches Verhältnis. Sowohl Trainer wie auch Spieler kamen heute nahc dem Damenhalbfinale zu uns und haben uns aufrecht grautliert.
  • Beim Damen Halbfinale Schweden gegen Norwegen fiel wie schon im Halbfinale Schweden Norwegen der Herren, das entscheidende Tor kurz vor Schluss durch einen Konter auf den leeren Korb. Kurz vor Ende wurde Schweden ein Freiwurf zugesprochen, in der Unterbrechung lief jedoch die Zeit weiter, weshalb die Restspielzeit nach Ausführung nur noch 9 anstatt 34 Sekunden betrug. Nach Abpfiff gab es einen lauten Protest und Diskussion. Es wurden im Anschluss nochmals 19 Sekunden nachgespielt, jedoch ohne nennenswerte Torchance der Schwedinnen.

Torsten Stanschus, Delegationsleiter des VDST-Teams

 

 

Mehr über die WM15 in Cali


Spielplan von der Weltmeisterschaft:  http://www.uwr-blog.eu/unterwasser-rugby-weltmeisterschaft-2015-in-kolumbien/

Weitere Berichte von der Nationalmannschaft: http://www.uwr-blog.eu/tag/tagebuch-cali/

Auch auf der Seite vom TSV Malsch gibt es noch weitere Berichte aus Kolumbien: http://www.uwr-malsch.de/

Youtube Playlist: https://www.youtube.com/playlist?list=PLR0vO0s0Bw_gjKaFUS0lTAA4uSCpQG29o

Deutschland besiegt Gastgeber Kolumbien nach zweimaligem Rückstand

Deutschland besiegt Gastgeber Kolumbien nach zweimaligem Rückstand

 

„Ich mach jetzt ein Spiel, da hauts dir die Eier weg“, zitierte Kapitän Lukas Tadda einen Bamberger Mannschaftskameraden im Spaß vor dem Spiel- doch er sollte Recht behalten. Zweimal war das Deutsche Team im Halbfinale gegen Gastgeber Kolumbien in Rückstand gegangen, zweimal ließ die Mannschaft den Gegner nahezu ohne Gegenwehr allein mit dem deutschen Deckel. Und trotzdem, die Deutsche Mannschaft spielte sich von Minute zu Minute mehr ins Spiel und gewann am Ende verdient mit 3:2.

Kapitan Lukas Tadda im Interview nach dem 3-2 - Foto (c)  T.Stanschus

Kapitan Lukas Tadda im Interview nach dem 3-2 – Foto (c) T.Stanschus

Bereits nach dem Anschwimmen konnte Deutschland den Ball behaupten und den Gegner massiv unter Druck setzten. Die erste Chance der Deutschen bereits nach wenigen Sekunden. Umso schlimmer, dass wie im Gegenzug nach dreiminütigem Pressing die direkt die erste wirkliche Angriffswelle der Kolumbianer zum Torerfolg führte. Von dem 0:1 in der 3. Spielminute lies sich Deutschland aber nicht verunsichern, zu deutlich waren die ersten Torchancen. So spielte die Mannschaft gekonnt ihr Spiel den Kolumbianern auf. In der 8. Spielminute dann der Pfiff. Einen deutschen Angriff wehrte der Kolumbianische Torwart mit einem Griff an den Korbring ab. Strafstoß für Deutschland. Kapitän Lukas Tadda übernahm selbst die Verantwortung und erzielte bereits nach fünf Sekunden den erlösenden 1:1 Ausgleich. Zum Schluss der ersten Halbzeit wollte das Deutsche Team das Spiel bereits mit einem weiteren Tor klar machen. Jedoch wurde das offensive Angriffsspiel der Deutschen unglücklich 54 Sekunden vor der Halbzeit mit einem Konter auf den alleinigen Deckel bestraft. Dem 1:2 Rückstand wollten die Deutschen noch vor der Halbzeit korrigieren, bekamen aber zudem noch eine Strafzeit 34 Sekunden vor dem Seitenwechsel. Es hätte in der Phase des Spiels nicht schlimmer laufen können.

Auszeit für Deutschland - Foto (c) T.Stanschus

Auszeit für Deutschland – Foto (c) T.Stanschus

In Durchgang zwei fanden dann sowohl die Führungsspieler wie auch die Trainer die richtigen Worte. Die restlichen Strafsekunden wurden clever runter gespielt und Deutschland dominierte ab da an wieder das Spiel. In der 19. Minute dann ein weiterer Pfiff. Kolumbien erhielt nach einer Schlagattacke eine Zwei- Minuten Strafe. Es brauchte insgesamt drei Freiwürfe, bis der Deutsche Angriffsspielzug in der 21. Minute das 2:2 durch Jochen Schottmüller erzielte.

In der Folgephase wechselte Deutschland noch einmal intensiv auf allen Positionen aus, um auch in der Schlussphase den Druck aufrecht zu erhalten. Und diese Rechnung ging auf. In der 27. Minute wurde ein Angriff der Deutschen mit einer deutlichen Schulter im Korb abgewehrt. Ein weiter Strafwurf für Deutschland. Und wieder war es Kapitän Lukas Tadda, der dieses Ticket fürs Finale sicher lösen wollte. Nach dem Abtauchen ein kurzes Gerangel um den Ball, konnte sich Tadda dennoch unter dem Torwart festsetzten und nach etwa 30 Sekunden den 3:2 Siegtreffer erzielen.
Kolumbien kam in den letzten drei Minuten zwar noch einmal massiv aufs deutsche Tor, handelten sich allerdings 1:46 vor Schluss noch eine unnötige Zeitstrafe nach einem Ellenbogenangriff auf Martin Schottmüller direkt an der Wasseroberfläche ein. Glücklicherweise ist dabei nicht passiert.

Deutschland gewinnt gegen Kolumbien

Deutschland gewinnt gegen Kolumbien

Die Überzahl und Restminuten ließ sich Deutschland nicht mehr nehmen. Und die Freude über den Sieg triumphierte, obwohl im Anschluss an das Spiel unschöne Szenen folgten.

Ein kleine Ausnahme an Kolumbianern war mit dem Ergebnis sichtlich unzufrieden und zeigten unschöne Gesten während der deutschen Nationalhymne, desweiteren tönten laute Pfiffe von der Tribüne. Dennoch kamen die Kolumbianer trotzdem geschlossenen zum Abklatschen, eine dennoch sportliche Geste. Das Verhältnis zwischen den Teams ist trotzdem weiterhin freundlich. Der Trainer sagte mit in einem kurzen Gespräch: „The referee wins“, und deutete somit auf die für ihn ungerechten Schiedsrichterentscheidungen hin.

Deutschland im Finale !

Mit dem Sieg ist nun Deutschland zum zweiten Mal in Folge im Finale einer Weltmeisterschaft. Der amtierende Europameister trifft dort am Samstag auf Weltmeister Norwegen.

Norwegen konnte sich in einem engen Spiel gegen Schweden minutenlang und über beide Hälften stark Verteidigen. Schweden überraschte dabei mit einer dominanten Offensive und ließ den Weltmeister beeindruckender Weise über weite Phasen des Spiels nicht aus der eigenen Hälfte. Norwegen hingegen die für ihre gefährlichen Konter bekannt sind, konnten gerade einen dieser in der 4. Minuten vor dem Abpfiff im leeren schwedischen Korb versenken. Dem 1:0 Führungstreffer folgte nur noch eine Verletzungsunterbrechung, nachdem ein Schwede beim letzten Verzweiflungsangriff an der Schulter verletzt wurde und auf der gegnerischen Wechselseite das Wasser verließ.

Deutschland spielt gegen Norwegen. Kolumbien bestreitet das Spiel um Platz drei gegen Schweden. Für die Kolumbianer ist die Niederlage natürlich eine bittere Enttäuschung. So konnten sie sowohl gegen Norwegen, wie auch gegen Deutschland eine frühe Führung nicht über die Gesamtzeit spielen. Trotzdem ist der bisher sichere vierte Platz das bisher beste Ergebnis das eine kolumbianische Mannschaft bisher auf einer Weltmeisterschaft erzielen konnte. Und noch ist ja sogar die Bronzemedaille als versöhnlicher Abschluss möglich.

Bei den Damen bestand der Tag neben dem Anfeuern der Deutschen Herren, aus einer zweistündigen Stadtrundfahrt. Die Damen bereiten sich derzeit mental auf die beiden wichtigen Spiele am morgigen Donnerstag vor. Zum Auftakt geht es gegen die Damen aus Finnland. Der Gewinner spielt das Halbfinale vermutlich gegen Schweden.

Damen bei der Sightseeing Tour - Foto (c) T.Stanschus

Damen bei der Sightseeing Tour – Foto (c) T.Stanschus

Anekdoten:

    • Der heutige Bericht kommt so früh, weil die Meldung einfach raus muss
    • Vor dem Spiel Deutschland gegen Kolumbien bildete sich bereits eine Stunde vor Anpfiff eine Menschentraube vor dem Eingang, Die Tribünen waren voll.
    • Leider wurde nach dem Spiel die deutsche Mannschaft nicht im Livestream gezeigt. Lediglich die Kolumbianer, Unterwasserbilder und Werbung wurden gezeigt. Eine Beschwerde unsererseits wurde beim Ausrichter ausgelegt. Wir unterstellen derzeit aber keine Absicht.
    • Kapitän Lukas Tadda und Martin Schottmüller wurden nach dem Spiel von der lokalen Presse interviewt
Deutsche Damen feiern den Einzug ins Finale der Herren

Deutsche Damen feiern den Einzug ins Finale der Herren

Torsten Stanschus, Delegationsleiter des VDST-Teams

 

Kolumbianische Fernseebeitrag über das Halbfinale


mit den Deutschen Spielern: Lukas Tadda und Martin Schottmüller

Mehr über die WM15 in Cali


Spielplan von der Weltmeisterschaft:  http://www.uwr-blog.eu/unterwasser-rugby-weltmeisterschaft-2015-in-kolumbien/

Weitere Berichte von der Nationalmannschaft: http://www.uwr-blog.eu/tag/tagebuch-cali/

Auch auf der Seite vom TSV Malsch gibt es noch weitere Berichte aus Kolumbien: http://www.uwr-malsch.de/

Youtube Playlist: https://www.youtube.com/playlist?list=PLR0vO0s0Bw_gjKaFUS0lTAA4uSCpQG29o