WM2019 – Deutschland steht im Halbfinale – Tag 6

WM2019 – Deutschland steht im Halbfinale – Tag 6

Sowohl die deutschen Damen wie auch die deutschen Herren stehen im Halbfinale der 11. Unterwasserrugby Weltmeisterschaft. In Graz konnten die Damen Gastgeber Österreich mit 7:0 schlagen. Die Herren besiegten Rekordweltmeister Schweden 2:0. „Alles was bisher war ist Geschichte. Ab jetzt fangen wir an Geschichte zu schreiben“, prognostiziert Damen Bundestrainer Jörg Oertel.
Die deutschen Herren spielen am Donnerstag um 18Uhr. Die deutschen Damen am Freitag um 9Uhr.

Deutschland bezwingt Rekordweltmeister

„Unsere Aufgabe heute ist es die Schweden zu schlagen. Das wird uns einiges abverlangen, aber wir werden es schaffen“, sagte Kapitän Lukas Tadda vor dem Spiel. Schweden, die als einzige Nation bisher fünfmal Gold gewinnen konnten, hatten beim 17:0 Vorrundensieg über Österreich veranschaulicht, dass sie nach den verpassten Medaillen auf der WM 2015 wieder ganz nach oben wollen.
Zwar konnte Jens Dingel für Deutschland das Anschwimmen gewinnen, die erste Tor- Szene des Spiels gehörte aber den Schweden. Und das Spiel sollte noch mehr an Fahrt gewinnen. Ein stetiges hin und her wurde von zahlreichen Tor- Momenten begleitet. Ein ungenaues Anspiel an Hannes Strautmann in Minute 3 hätte ebenso die erste Torchance werden können, wie ein Zuspiel auf den Schweden Linus Norén (5.min). Die Pässe fanden aber auf beide Seiten zu oft nicht den Empfänger. Das resümierte auch Co- Trainer Marcel Mohring. „Ihr seid zu hektisch vorne. Bringt mehr Ruhe rein“, ermahnte er sein Team in Minute 4.

Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 - Hannes Treiber
Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 – Hannes Treiber – Foto (C) VDST

In der 9. Minute kam es dann zur ersten Großchance für Deutschland. Sebastian Lange hatte sich als Block neben den Untertorverteidiger gelegt. Martin Schottmüller erkannte die Situation und überschwamm Lange, um von der offenen Seite das schwedische Tor anzugreifen. Die Schweden konnte die Situation nur mit einer Schulter im Korb auflösen, weswegen die Schiedsrichter zurecht auf Strafwurf entschieden. Diesen Strafwurf verwandelte der Ex- U21 Kapitän Philip Kreißig in nur 17 Sekunden (9.min) gegen den Schweden Peter Aronsson. Dieser fand trotz zuvor genommener Auszeit kein Mittel gegen Kreißig.
Mit der Führung im Rücken spielte Deutschland sichtlich befreiter und mutiger. Sebastian Lange bekam in der 11. Minute ein gutes Zuspiel auf die offene Seite und konnte sogar nach missglücktem Torversuch noch den Ball an Martin Schottmüller abspielen. Diese stetigen Druckwellen rissen immer größere Lücken in der schwedischen Verteidigung. In Minute 13. konnte Hannes Treiber zuerst den gegnerischen Torwart packen und dann sogar noch nach unten zu Lukas Tadda abspielen. Dieser verwandelte eiskalt zum 2:0 über die offene Seite.

„Wir führen 2:0. Aber unsere Aufgabe ist noch nicht beendet“, erinnerte Tadda in der anschließenden Halbzeitpause seine Mannschaftskameraden.
Und so ließen auch die deutschen in der zweiten Halbzeit nur wenig Chancen zu, müssen sich aber auch eingestehen das Spiel phasenweise sehr hektisch werden zu lassen. Frustrierte Schweden versuchten zunehmend mit Gewalt Lösungswege zu finden. Die deutschen Herren ließen sich teilweise auf dieses Kräftemessen ein, ließen dabei aber auch Schweden mehr ins Spiel kommen.

In der 22.Minute konnten die Schweden erstmals gefährlich ihre bekannte Märla positionieren. In Minute 28 wurde Verteidiger Niklas Tadda gefährlich am Kopf gepackt, er konnte sich aber befreien und die Torchance abwehren. Die vermutlich beste Chance entstand nur wenige Sekunden später als der Schwede Andreas Corlin erstmals als Märla am deutschen Korb angespielt wurde. Die deutschen konnten aber letztendlich alle Chancen entschärfen und verdient das Spiel mit 2:0 gewinnen.

Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 - Wechselbank Deutsche Herren Nationalmannschaft
Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 – Wechselbank Deutsche Herren Nationalmannschaft – Foto (C) VDST

Deutsche Damen souverän im Halbfinale

„Wir spielen gegen Österreich. Hört sich erstmal einfach an. Zur Zeit steht es aber noch 0:0“, erklärte Bundestrainer Jörg Oertel die Situation in der gestrigen Abschlussbesprechung und ergänzte: „Ich erwarte eure beste Leistung im Wasser“.
Und tatsächlich war Österreich die Überraschungsmannschaft des Turniers. Erstmalig bei einer Damen- Weltmeisterschaft am Start, bezwangen sie zum Erstaunen aller Zuschauer die Damen aus Dänemark mit 3:2.
Österreichs Trainer Jan Kindermann, vielen noch bekannt aus seiner aktiven Zeit beim DUC Krefeld, hat viel mit seinem Team gearbeitet und auch für das Spiel gegen Deutschland gut eingestellt.
Deutschland von Beginn an die dominierende Mannschaft, lies Österreich nur selten bis gar nicht aus der eigenen Hälfte. Dennoch gelang den deutschen Damen über lange Zeit kein Tor trotz zahlreicher Torchancen. In der vierten Spielminute wurde ein Zuspiel von Carina Techert an Linda Ostendorf von den Schiedsrichtern abgepfiffen.
Eine Minute später bekommt Techert die österreichische Torfrau zu packen, kann den Angriff aber nicht abschließen. 
In der 11. Spielminute verwandelte dann Linda Ostendorf nach Pass von Laura Büchner das lang ersehnte 1:0. In der 13. Spielminute lassen dann nochmal Techert und Ostendorf gute Torchancen für Deutschland unverwandelt.

Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019
Weltmeisterschaft im Unterwasserrugby 2019 – Foto (C) VDST

In Durchgang zwei läuft es dann deutlich besser für die deutsche Auswahl. Co- Trainerin Tanja Scherer scheint die richtigen Worte gefunden zu haben: „Runter, runter, runter. Seid mehr da. Ihr habt doch Luft“, erinnerte sie ihre Damen in der Halbzeitpause. Und die Damen schienen es zu beherzigen. Einer Torchance von Eva- Marie Dietmann (17.min) und Linda Ostendorf (17.min) folgte ein Strafwurfpfiff in Minute 18.
Maren Janko verwandelte diesen gegen die Österreicherin Denise Schmutz in nur 12 Sekunden mit einem Direktangriff von oben.
Nur zwei Minuten später erhöht Laura Büchner von der geschlossenen Seite zum 3:0 (21.min). Stefanie Nusser vergab einen Konter in Minute 21., konnte aber bereits drei Minuten später ihr Tor zum 4:0 erzielen.
Carina Techert erhöht wenig später zum 6:0. Sie konnte den Ball am gegnerischen Korb erobern und im leeren Korb versenken (24.min). Vier Minuten später stiehlt Eva- Maria Dietmann die gegnerische Torposition und erzielt nach Zuspiel von Linda Ostendorf das 6:0. Laura Brockhoff legte kurz vor Ende noch das abschließende 7:0.

Ausblick:

Die deutschen Herren stehen morgen vor einer Mammutaufgabe. Im Halbfinale warten niemand geringeres als der zweifache Weltmeister und amtierende Europameister auf die deutsche Auswahl. Die letzten drei Begegnungen, WM Finale 2011, WM Finale 2015 und EM Halbfinale 2017, konnte Norwegen immer mit 1:0 für sich entscheiden. Dabei wurden die Begegnungen immer knapper.
2011 erzielte Norwegen den Siegtreffer durch eine Überzahl Situation. 2015 wurde das finale durch einen verwandelten Strafwurf durch Iver Björnerem entschieden. 
2017 gewann Norwegen gar erst in Verlängerung durch Golden Goal.
Die beiden Teams kennen sich daher sehr gut und es darf ein spannendes Halbfinale erwartet werden. Norwegen, bekannt für seine schnellen Konter und blitzschnellen Torangriffe, wird ebenso wie Deutschland nur wenig zulassen. Für viele in der Szene gilt das Spiel als das vorgezogene WM- Finale.

Die Damen treffen am Freitag um 9Uhr morgens auf den Gewinner aus dem Spiel Finnland – Australien. Deutschland, als amtierender Weltmeister, gilt auch hier gegen beide Teams als Favorit.

Anekdoten:

  • Es sind zahlreiche Fans nach Graz gereist. Neben Eltern und Freunden auch alte Bekannte. Der Damen Ex- Bundestrainer Bernd Reichuber mit Frau Heike, Ex- Nationalspielerin Julia Weißenberger so wie Reinhard Schottmüller. 
    Für die Finalspiele haben sich noch weitere Fans aus Deutschland angekündigt.
  • Der Sohn und Frau von Bundestrainer Jörg Oertel sind nicht nur mit Fahnen sondern auch mit selbstgebauten Rasseln bereits im absoluter Support- Modus
  • Stürmer Andi Weißenberger stieß gestern Abend zum Team dazu. Er befand sich noch auf Europareise mit seiner Familie. Nach dem Ausfall von Verteidiger Matthias Otten im Vorfeld der WM, wurde der Bamberger Rekordmeister nachnominiert.
  • Da kurzfristig kein Spielshirt mehr für Andi Weißenberger besorgt werden konnte, spielt er mit einer Leihgabe.

Bericht von Torsten Stanschus 


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Spielplan: UWR RESULTS

WM2019 – Nusser und Meskes schießen erste Tore für Deutschland

WM2019 – Nusser und Meskes schießen erste Tore für Deutschland

Sowohl bei den Herren, wie auch bei den Damen konnten die deutschen Teams bei ihren ersten Begegnungen auf der 11ten Unterwasserrugby Weltmeisterschaft in Führung gehen und souverän gewinnen. 

Erstes Spiel, erster Sieg

„B One“, lautet das neue Motto der Damen- Nationalmannschaft. Und als gestandene Einheit meisterte das Damenteam dann auch die erste Testprobe gegen Spanien mit Bravur. Kapitänin Stefanie Nusser durfte, nach einer längeren Druckphase, in Spielminute 5 ihre Mitspielerinnen zum Jubeln bringen. Spanien hatte bis dahin lange dagegen halten können, tat sich dann allerdings nach dem ersten Gegentor deutlich schwerer die deutsche Mannschaft weiteren Toren abzuhalten. So konnten Linda Ostendorf (7min.) und Nadine Griebl (9.min) auf 3:0 ausbauen. Spanien unterbrach danach den deutschen Flow mit einer Auszeit, verhalf damit augenscheinlich aber eher der deutschen Mannschaft zu ihrem Spiel.

1. Tor auf der WM durch Kapitänin Stefanie Nusser – Foto (C) VDST

War es in der Anfangsphase des Spiel noch viel häufiger bei den Damen zu beobachten, dass die Damen von halbhoch die Angriffe einleiteten, fanden sich zum Ende der ersten Halbzeit dann aber deutlich bessere Kombination. Stefanie Nusser (13.min) sowie Linda Ostendorf (15.min) verwandelte ihre Chancen zum 5:0 Halbzeitstand. 

Bereits vor der Begegnung hatten sich die beiden Damentrainer Jörg Oertel und Tanja Scherer klar dafür ausgesprochen alle Spieler einzuwechseln, und brachten in Halbzeit zwei Regina Pavlovic, Constanze Schrenk und Laura Brockhoff für Laura Büchner, Stefanie Nusser und Kati Vehlow.

Allerdings startete auch die zweite Halbzeit ähnlich ereignisreich wie die schon die erste. Spanien, die es nur selten schafften den Ball über mehrere Pässe in den eigenen Reihen zu halten, fokussierte sich ausschließlich auf die Verteidigung am eigenen Korb. Die deutschen Damen nahmen die Aufgabe zwar an und kamen auch mit guten Ideen gefährlich nah ans Tor, der finale letzte Pass wollte in dieser Phase aber nicht wirklich sitzen. Erst ein Alleingang von Verteidigerin Maren Janko, die zuerst den Ball am gegnerischen Korb verstolperte, diesen aber wieder holte und noch zum 6:0 (20.min) verwandelte, brachte den Knoten zum Platzen.

Schon zwei Minuten später Laura Büchner das 7:0, nachdem wenigen Sekunden zuvor Laura Brockhoff nur knapp an ihrem ersten Tor gescheitert war (22.min).

In der Schlussphase spielte dann auch nur noch das deutsche Team.
Regina Pavlovic verwandelte nach nur 18 Sekunden einen Strafwurf gegen Ingrid Tatiana Arias Reyes (23.min), ehe dann Maren Janko mit zwei weiteren Toren in Minute 24. Und 25. nicht nur ihren Hattrick vervollständigte sondern auch das Ergebnis zum finalen 9:0 Endstand erhöhte. 


Deutlicher Sieg für Deutschland trotz Gegentor

Die deutschen Herren hatten sich für das Auftakt- Spiel gegen Tschechien klar Ziele gesetzt. „Die Tschechen werden sich wehren, und das ist perfekt, um unsere Angriffe zu üben“, sagte Kapitän Lukas vor dem Spiel. Und dies gelang den deutschen überzeugend gut. Bereits in der 2. Spielminute fand Sebastian Lange einen Abnehmer für seinen Angriff in Martin Meskes, der mit seinem ersten WM Tor gleichzeitig das Torfeuerwerk für Deutschland einläutete. 

1. Tor auf der WM durch Martin Meskes – Foto (C) VDST


Es folgten weitere Torkombination durch Lukas Tadda, nach Vorlage von Martin Schottmüller (4.min) und Jochen Schottmüller, nach Vorlage von Sebastian Lange (6.min). Tschechien, die bereits nach 6 minuten 0:3 zurücklagen, unterbrach das Spiel für eine Auszeit. Aber auch diese Unterbrechung hinderte Deutschland nicht daran fröhlich weiter zu kombinieren.
Bis zur Halbzeit folgten weitere Tore durch Martin Schottmüller (8.min), in Szene gesetzt von Jens Dingel, Lukas Tadda zum 5:0 in Minute Zehn, Jochen Schottmüller (11.min) sowie nochmals Lukas Tadda in Überzahl (15.min) zum 7:0 Halbzeitstand.

In Durchgang zwei wechselte auch die deutsche Herrenmannschaft aus. Manuel Gassner und Hannes Strautmann machte Platz für Veit Hoffmann und Christian Prowald. Und auch weitere Tore wurden erzielt.
Nationalmannschafts- Debütant Hannes Treiber erzielte sein erstes Tor zum 8:0 (18.min) nach Vorlage von Martin Schottmüller. Bereits eine Minute später durfte Schottmüller einen weiteren Assist feiern, als er seinem Bruder Jochen Schottmüller zum 9:0 auflegte.

Niklas Tadda (20.min), Philip Kreißig (21.min) sowie Christian Prowald reiten sich ebenfalls in die Torschützenliste ein.

Zum Schluss bekam das Spiel der deutschen Mannschaft aber noch einmal einen Dämpfer. Eine der wenigen Aktionen am deutschen Korb, kombinierten die Tschechen zum 12:1 Ehrentreffer durch Robert Polak in der 24.min.

In den letzten 6 Spielminuten passierte dann verhältnismäßig wenig. Zwar dominierte Deutschland durch Ballbesitzt, Tschechien hingegen brachte das Spiel zunehmend durch Klammern zur Wasseroberfläche.
So blieb es bis zum Schlusston beim 12:1 für die deutsche Nationalmannschaft.

Ausblick:

Beide deutsche Mannschaften gelten morgen als klarer Favorit. 
Die deutschen Herren werden dabei die deutlich einfachere Aufgabe haben, da Großbritannien als WM Neuling zahlreiche Spieler ohne internationale Erfahrung im Kader hat.
Bei den Damen ist es da schon spannender. Die Damen aus der Türkei gelten als Überraschungstüte. Die türkische U21 Juniorinnen wurde im letzten Jahr in Oberhausen Weltmeister. Ob diese Leistung auf den Senioren Wettbewerb übertragen werden kann, gilt es herauszufinden.

Anekdoten:

  • Linda Ostendorf, Martin Meskes, Niklas Tadda, Philip Kreißig und Hannes Treiber konnten bei ihrer ersten WM direkt im ersten Spiel ein Tor erzielen
  • In der deutschen Nationalmannschaft sind mit Lukas und Niklas Tadda, Jochen und Martin Schottmüller sowie Hannes Strautmann (geboren Hoffmann) und Veit Hoffmann drei Brüder- Paare in der Nationalmannschaft.
  • Die österreichischen Damen feiern ihr 3:0 gegen Kolumbien im Eröffnungsspiel wie einen Sieg. Keiner der Mannschaft hätte dies für möglich gehalten. Trainiert wird die Östreicherinnen im Übrigen vom Ex- Krefelder und Ex B- Kader Nationalspieler Jan Kindermann.
  • Die ungarische Nationalmannschaft wird von Bitcoin gesponsert. Es ist sogar eine Prämie für den Gewinn des WM Titels vereinbart.
  • Das Cosmorakel, der Hund von Damennationalspielerin Laura Büchner, hat bisher alle Spiele richtig getippt.

Bericht von Torsten Stanschus


Mehr über die UWR Weltmeisterschaft 2019 in Graz


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Spielplan: UWR RESULTS

Türkei gewinnt Offene Unterwasserrugby Europameisterschaft für Junioren 2016

Türkei gewinnt Offene Unterwasserrugby Europameisterschaft für Junioren 2016

Die diesjährige Unterwasserrugby Europameisterschaft für Junioren hat in Sandefjord (Norwegen) stattgefunden.

Mit insgesamt 8 Nationen und 13 Mannschaften, nahmen etwa 200 Sportler an der Meisterschaft teil. Dies war dies die größte Junioren Europameisterschaft in der Geschichte des Unterwasserrugby’s.

Die diesjährige Europameisterschaft war zudem ein super spannendes Turnier. Gerade die Türken die zum erstmal an einer Europameisterschaft teilnahmen, überraschten alle am Ende mit dem Sieg des Turnieres.

Türkei gewinnt Europameisterschaft


Sudden Death Tor im Finale für Türkei

Sudden Death Tor im Finale für Türkei

Keiner hätte es gedacht das Türkei bei der ersten Europameisterschaft an der Sie teilnehmen direkt die Meisterschaft gewinnen. Abgesehen vom Finale war es für die Türkische Mannschaft ein einfaches Spiel, mit gerade einmal zwei Gegentore. Lediglich das Finale hier mussten Sie nochmal richtig kämpfen. Da Sie Deutschland aber im ersten Spiel schon mit 3:0 besiegt hatten gingen die Türken sehr positiv ins Finale.  30 Minuten viel kein Tor aus dem Spielgeschehen. Zwei Strafwürfe erzielten nach 30 Minuten das 1:1 Endergebnis. Nach nicht mal fünf Minuten Sudden death machten die Türken das Siegtor. -> Der „Neuling“ ist Europameister!

 

 

 

3. Platz für die Deutsche Damen


EJM16 -Mannschaftsfoto der Deutschen UWR U21 Damen Nationalmannschaft

Die deutschen U21 Damen die ebenfalls zum erstmal in der Geschichte des UWR teilnahmen holten sich verdient den dritten Platz. Nachdem Sie in einer super knappen Niederlage ( Sudden Death ) gegen Norwegen 0:1  verloren hatten. Die Kolumbianerinnen wurden „Europameister“ Dies ist möglich, weil die Meisterschaft mangels genügend europäischer Mannschaften als offene Meisterschaft ausgeführt wird. Es gab dann natürlich aber zwei Siegerehrungen denn eigentlich waren die deutschen Mädels ja Zweite und die Norwegerinnen Erste.

 

Infos über die Spielerinnen gibt es hier: VDST Unterwasserrugby U21 Damen Nationalmannschaft

 

USA zum ersten mal dabei

Mannschaftsfoto Team USA - Während eines TimeOut

Mannschaftsfoto Team USA – Während eines TimeOut

Das dritte Team das neu dazu kam war die USA in der Männer Kategorie. Die USA belegte zwar den letzen Platz, hatte aber auch die jüngste Mannschaft – da wird sicher das Endergebnis in 1-2 Jahren anderst aussehen.

 

Deutschland Vize-Meister nach knappen Finale


Die deutsche U21 Herren wurden Zweiter, nachdem sie im Halbfinale mit einem knappen 2:1 Sieg gegen Kolumbien gewannen. Es kam dann zu einem super spannenden Finale gegen die Türken.  Wie auch schon bei den deutschen Damen verloren die deutschen Männer das sudden Death gegen die Türken mit 2:1.

Infos über die Spieler gibt es hier: VDST Unterwasserrugby U21 Nationalmannschaft.

Mannschaftsfoto - Deutsche Herren U21 - 2016

Mannschaftsfoto – Deutsche Herren U21 – 2016

 

Livestream übertrifft alle Erwartungen

Davrell Tien interviewt Philip Kreissig

Davrell Tien interviewt Philip Kreissig

Dieses Jahr gab es auch einen Livestream mit einer super Qualität. Dass es noch Luft nach oben gibt wie Wiederholung oder mehr Perspektiven ist klar. Doch der Livestream von diesem Turnier übertraf sämtliche Erwartungen. Endlich können Zuseher wirklich mitfiebern.

 

Bei dem Livestream kommentierte Davrell Tien der von der European Underwaterregby League bekannt ist.  Davrell ist somit der bekannteste Kommentator in der Rugby Szene und war eine super Bereicherung für die Meisterschaft.

 

 

 

Endtabelle


Platz Mannschaft
Herren
1 Türkei
2 Deutschland
3 Kolumbien
4 Norwegen
5 Dänemark
6 Finnland
7 Schweden
8 USA
Damen
1 Kolumbien
2 Norwegen
3 Deutschland
4 Dänemark
5 Schweden

Alle Ergebnisse gibt es hier: http://bit.ly/EJM16

After-Movie:


 

 

Weitere Infos:


Alle weiteren Infos, wie Berichte über die Deutsche U21 gibt es im VDST Blog: -> VDST Blog <-

Bilder von Videos gibt es auf der Fanpage von der VDST UWR U21 -> fb.com/UWR21Germany <-

Silber für Deutschland #ONCJ15

Silber für Deutschland #ONCJ15

ONCJ 2015 Alle MannschaftenAm Wochenenden vom 20. – 21. November 2015 fanden die Open Nordic Championships for Juniors in Osby (Schweden) statt. Es nahmen sechs verschiedene Länder teil: Schweden, Finnland, Dänemark, Kolumbien, Norwegen und Deutschland. Dieses Jahr nahmen vier U21 Damennationalmannschaft teil. (Schweden, Dänemark, Kolumbien du Norwegen).

Die Deutsche U21 holte sich die Silbermedaille, nach einem knappen Kampf im Finale gegen den amtierenden Meister: Kolumbien (3:1).

Doch mit dem knappen Sieg der Kolumbianer gegen die U21 hat keiner gerechnet, denn Sie haben jeden Gegner bis zum Finale mit zweistelligen Ergebnissen besiegt.

Mannschaftsfoto der Deutschen U21 2015 am Kopenhagener Flughafen / Auqualung

Mannschaftsfoto der Deutschen U21 2015 am Kopenhagener Flughafen

Die Deutsche U21-Nationalmannschaft befand sich mit Schweden und Dänemark in der Gruppe A.  Das Auftaktspiel war gegen den Gastgeber Schweden. Die Deutschen U21 gewann mit einem Super zusammen Spiel gegen die Schweden mit einem 5:1 (3:0). (Fabian Waidele (7.), Sahli Can (12. & 15. ), Philip Kreißig (26.) und David Kreißig (28.).)

Das zweite Spiel der Deutschen war gegen den Vize-Europameister Dänemark. Mit einem 8:0 machten die Deutschen den Gruppen Sieg sicher und waren gleichzeitig im Halbfinale. (Fabian Waidele (3. & 22.), Alex Steinfartz (6.), Sahli Can(7.), Philip Kreißig(8. & 15. & 26.), David Kreißig(17.))

Am Finaltag lagen nicht nur über 25cm Neuschnee sonder es entschied sich auch am Sonntagvormittag der Halbfinal-Gegner: Finnland, dieser gewann mit einem 12:0 gegen Dänemark.

Weg zum Finale Unterwasser Rugby

Somit standen die Halbfinale fest: Deutschland gegen Finnland und Kolumbien gegen Norwegen.
Die Partie Norwegen gegen Kolumbien war ein Spiel mit vielen Fouls. Nachdem die Norweger den dritten Spieler 19 Sekunden vor Ende auswechseln mussten, da er verletzt war. Gaben die Norweger mit einem 0:18 für Kolumbien auf.

Das Spiel der Deutschen gegen Finnland war um einiges Spannender. Insgesamt gab es drei Strafwürfe jeweils für verkeilen im Korb. Am ende der Partie stand es 2:2. Dies bedeutete das es in die Verlängerung mit Golden Goal geht. (Strafwurf-1 Alexander Steinfartz (6.) und Strafwurf-2 Phillip Kreißig (11.))
Fabian Waidele erlöste nach 4 Minuten der Verlängerung die Qual mit dem Treffer zum 3:2.

Deutschland stand somit im Finale gegen den Erzrivalen Kolumbien. Das Finale war super spannend und die Kolumbianer konnten sich nicht wie in den Spielen davor schon in der ersten Halbzeit ihren Sieg feiern, sondern mussten bis zum ende Zittern. Das Super vor-checking der Kolumbianer konnten die Deutschen bis auf das Tor in der 5 Minute der ersten Halbzeit standhalten.  Kurz vor der Halbzeit ging die Kolumbianer mit einem weiteren Tor (2:0) in die Führung durch einen Wechsel-Fehler in der Abwehr.

In der zweiten Halbzeit erhöhten die Kolumbianer mit viel Gewalt und Fouls auf drei zu null. Bei einer Strafzeit für Kolumbien erzielte Fabian Waidele mit einem Kontertor das 3:1.  Leider schaffte die Deutsche U21 kein weiteres Tor mehr, da die Kolumbianer alles taten um die Zeit runter zu spielen.

Kolumbien ist somit zum Zweiten Mal in Folge Meister.

Kolumbianische U21 Nationalmannschaft bei der Siegerehrung

Kolumbianische U21 Nationalmannschaft bei der Siegerehrung

 

Ergebnisse


Platzierungen der Herren-Teams:

  1. Kolumbien
  2. Deutschland
  3. Finnland
  4. Norwegen
  5. Schweden
  6. Dänemark

 

Platzierungen der Damen-Teams:

  1. Kolumbien
  2. Norwegen
  3. Schweden
  4. Dänemark

 

Alle Spiel-Ergebnisse gibt es hier:
http://bit.ly/ONCJ-15