Sowohl bei den Herren, wie auch bei den Damen konnten die deutschen Teams ihre zweiten Begegnungen auf der 11ten Unterwasserrugby Weltmeisterschaft für sich entscheiden.
Deutsche Damen bezwingen die Türkei
„Spielt clever, dann wird es leicht. Spielt nicht clever, dann wird es eben ein hartes Spiel“, ermahnte Tanja Scherer, Co – Trainerin der Damen, ihre Mannschaft bei der Abschlussbesprechung. Jedoch wirkte es so, als wollten es die Damen eher hart angehen. Die Türkei, zwar aktuell amtierender U21 Weltmeister bei den Juniorinnen, glänzte nicht mit Spielideen beim 1 zu 1 Unentschieden im ersten WM Spiel gegen die USA. „Die spielen auf halber Höhe. Da ist Luft nach unten“, beschreibte Scherer die Spielweise des Gegners. Deutschland startete von Beginn an mit druckvollem Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte, tat sich allerdings mit der massiven Verteidigungsstrategie der Türkinnen sichtlich schwer. Den Türkinnen gelangen zwar nach Ballgewinn nur selten Raumgewinne, auf der anderen Seite konnten jedoch Angriffe der deutschen Damen schon oft frühzeitig in der Entstehung entschärft werden. Erst als mit laufender Spielzeit der Druck am türkischen Tor größer wurde, kam Deutschland in der 5. Spielminute zur ersten großen Torchance. Stürmerin Lisa Morawietz konnte dabei einen Pass auf die offene Seite nicht zur Führung verwandeln. Der Schreck reichte jedoch aus, um den türkischen Trainer Tarkan Laleli zu einer Auszeit zu bewegen. Bundestrainer Jörg Oertel nutze die Unterbrechung um seine Mannschaft an die Mission zu erinnern und sprach deutliche Worte: „Wir sind gestern in die WM gestartet und ziehen das auch bis zum Ende durch. Wir sind B. One!“. Und die Worte schienen Wirkung gezeigt zu haben. Zwar konnte Deutschland auch in den Folgeminuten kein Tor erzielen, der Einsatz und das Zusammenspiel verbesserten sich jedoch stetig. Einer guten Torchance von Constanze Schrenk (9.Spielminute) folgte ein massiver Gegenstoß, der zum Strafwurf führte.
Regina Pavlovic eroberte den Ball und setzte sich im Mittelfeld gegen gleich zwei türkische Spielerinnen durch. Am gegnerischen Korb fand sie anschließend mit Eva- Marie Dietmann eine Abnehmerin, die anschließend nur durch eine Schulter im Korb vom Gegner an ihrem ersten WM Tor gehindert wurde. Den darauffolgenden Strafwurf verwandelte Weltmeisterin Laura Büchner souverän von unten gegen die türkische Torhüterin Neclanur Çağan (13.Spielminute).
In der zweiten Halbzeit startete Deutschland sichtlich befreiter ins Spiel und konnte bereits in Minute 19. die Führung auf 2:0 ausbauen. Nadine Griebl und Regina Pavlovic assistierten dabei Kapitänin Stefanie Nusser. Linda Ostendorf erzielte zwei Minuten später ein weiteres Tor zum abschließenden 3:0 Endstand.
Deutsche Herren überrennen WM Neuling Groß- Britannien
Mit 30 Toren in 30 Minuten Spielzeit setze die Mannschaft um Bundestrainer Wilhelm Nier und Co- Trainer Marcel Mohring ein klares Zeichen Richtung WM Titel. Groß- Britannien sollte dabei aber nicht nur als Torlieferant zählen. „Wir lassen uns nicht auf das Fernduell mit den Dänen ein. Für uns ist es nicht wichtig, dass wir Tore schießen, sondern wie wir diese machen“, setzte Bundestrainer Nier das Ziel für das Spiel. Fernduell beschreibt die aktuelle Ausgangsituation. Dänemark hatte sich im Vorfeld mit einem 37:0 über Groß- Britannien ein deutliches Polster geschaffen. Bei einem Unentschieden am Dienstag früh zwischen Deutschland und Dänemark würde nämlich das Torverhältnis über den Gruppensieg entscheiden. Die Mannschaft mit dem besseren Verhältnis könnte theoretisch auch mit einem Unentschieden den Gruppensieg erzielen und somit auch das Spiel anders angehen. Diesen Vorteil wollte aber Deutschland nicht auf Kosten von Ego- Angriffen gewinnen. Das Spiel sollte schnell, die Angriffe aber auch im Team gefahren werden. So fielen im gesamten Spiel ganze 30 Tore. Bereits nach 24 Sekunden verwandelte Jens Dingel zum 1:0. Es folgten Tore von Martin Schottmüller (3.min), Jochen Schottmüller (3.min + 5.min + 11.min), Niklas Tadda (4.min, 10.min), Sebastian Lange (6.min), Philip Kreißig (8.min/ Strafwurf + 12.min + 15.min), Markus Heckrath (9.min) und Lukas Tadda (14.min) zum 14:0 Halbzeitstand.
Co- Trainer Marcel Mohring war sichtlich zufrieden in der Halbzeit, forderte trotzdem noch weitere Steigerung: „Das war schon perfekt. Jetzt müssen wir nochmal das Tempo erhöhen. Findet noch kürzere und knackigere Pässe“.
Gesagt, getan. In Durchgang zwei erzielte die deutsche Mannschaft dann sogar mit 16 Toren noch 2 mehr als in der ersten Halbzeit. Sebastian Lange (17.min), Hannes Treiber (18.min + 25.min + 30.min), Philip Kreißig (18.min + 28.min), Lukas Tadda (20.min + 30.min), Martin Meskes (20.min + 23.min + 26.min), Jochen Schottmüller (22.min + 24.min + 24.min), Jens Dingel (26.min) und Niklas Tadda (27.min) trafen zum 30:0 entstand.
Ausblick:
Die deutschen Herren haben morgen einen spielfreien Tag. Die Mannschaft wird sich für eine Schwimmeinheit treffen und sich mental auf das Gruppenfinale gegen Dänemark am Dienstag früh vorbereiten. Die Damen spielen um 17Uhr gegen die USA. USA gelten als ernstzunehmender Gegner und konnte bereits beim 1:1 gegen die Türkei ihre Defensive – wie Offensivstärken unter Beweis stellen. Dennoch gelten auch in dieser Begegnung die deutschen Damen als klarer Favorit.
Anekdoten:
Die Spiele der beiden österreichischen Teams wurden von toller Stimmung und zahlreicher Fans begleitet. Dabei konnte die vom Ex- Krefelder Jan Kindermann trainierte Damenmannschaft einen überzeugenden 3:2 Arbeitssieg über Dänemark feiern.
Das 52:0 der Norwegerinnen gegen die Damen aus Groß- Britannien dürfte als ein eines der höchsten dokumentierten Siege im Unterwasserrugby eingehen. Es kursieren zwar noch andere Ergebnisse aus alter Vergangenheiten in den Hallen, so wirklich kann aber niemand beantworten welches der Höchste Sieg bisher auf einer WM war.
Am gestrigen Spieltag haben, mit Ausnahme vom 1:1 der Türkinnen, alle Teams in der Spielfarbe Blau gewonnen.
Ex- Weltmeisterin Monica Rost begleitet die Mannschaft als Physiotherapeut
U21 Vizeweltmeister Jannik Graf unterstützt die Delegation vor Ort als Fotograf und Social Media Experte.
Morgen ist es endlich wieder soweit, die Weltmeisterschaft 2019 in Graz geht los. Mit dabei, die deutschen Herren- und Damennationalmannschaft im Unterwasserrugby. Es ist die größte Unterwasserrugby Weltmeisterschaft der Geschichte in Graz, mit 31 Teams aus 18 Ländern.
Am Freitag 26.7.2019 wird das Event offiziell eröffnet und am Samstagmorgen starten schon die ersten Spiele der Gruppenphase. Die Weltmeisterschaft geht bis zum 03.08.2019.
Deutsche Nationalmannschaft
Livestream
Dies ist der aktuelle Livestream URL. Vermutlich gibt es aber jeden Tag einen Neuen. Diesen könnt ihr auf uwr-blog.eu finden oder auf der Seite des Veranstalters. -> https://www.worldchampionship2019.com
Am Wochenend fand in Berlin der Champions Cup 2015 im Unterwasser Rugby statt.
Jedes Jahr treffen sich die besten Mannschaften aus der ganzen Welt in Berlin um zu zeigen, wer die beste Mannschaft ist.
Die ganze Welt konnte dank dem Livestream dieses Spektakel beobachten (Danke nochmal an die Technik Crew).
Mit 22 Mannschaften die an diesem Turnier teilgenommen haben (letztes Jahr noch 26), gehört der Champions Cup zu den größten Turnieren im Unterwasser Rugby.
14 Nationen haben an diesem Turnier teilgenommen unter anderem: Columbien, Deutschland, Schweden, Russland, Türkei und dieses Jahr zum ersten mal auch die USA.
Den Titel holte Molde UVK zum sechsten Mal in Folge (seit 2010) und das 9x in der Geschichte des Champion Cups.
Auch die Norwegischen Damen NTNUI-DGkonnten sich über den Titel freuen.
Molde holt zum 6mal in Folge den Titel
Molde UVK – Sieger des Champions Cup 2015
Das wohl spannendste Finale des ganzen Jahres, war Molde (Norwegen) gegen die Orcas (Kolumbien), wie auch schon im vergangenen Jahr. Durch das offene Spielsystem, mit viel Vorchecking, direkte Angriffe auf das Tor und einer offensiven Taktik beider Mannschaften entstanden viele Tor Chancen, gefährliche Situationen und ein sehr spannendes Spiel.
Schon in der ersten Halbzeit nach etwa 10 Minuten mache Molde das erste Tor gegen die Kolumbianer. Kurz vor der Halbzeit erhöten die Norweger auf 2:0.
Molde UVK holte somit zum sechsten Mal in Folge den Champions Cup Titel nach Hause.
Bamberg schafft es mal wieder nur auf den dritten Platz
Für Deutschland bei den Herren trat der amtierende Deutsche Meister – TC Bamberg an.
Die Bamberger versuchen nun seit 2007 jedes Jahr den Titel wieder nach Deutschland zu holen, doch in den letzen Jahren stand ihnen immer nur Molde (Norwegen) und die Orcas (Kolumbien) im Weg. Jedes Jahr wurden die Finale spannender und knapper. Dieses Jahr trotz einer hervorragenden Gruppen Phase. Scheiterte es im Halbfinale gegen die Orcas wie auch schon im letzetn Jahr mit einem knappen 1:0.
SG Stuttgart/ Weinheim ist die beste Frauenmannschaft der Welt
SG Stuttgart/Weinheim – Sieger des Champions Cup 2015
Bei den Frauen trat die Spielgemeinschaft Stuttgart/Weinheim zum zweiten Mal in der Geschichte vom Champions Cup für Deutschland an. Sie gewannen alle Spiele.
In dem Spiel SG Stuttgart/Weinheim gegen die Orcars, dass vor dem Herren Finale statt gefunden hatte und fast genau so spannend war, kam es zu spektakulären Szenen.
Das Spiel endete mit 1:4 für den SG Stuttgart / Weinheim
Am Wochenenden vom 20. – 21. November 2015 fanden die Open Nordic Championships for Juniors in Osby (Schweden) statt. Es nahmen sechs verschiedene Länder teil: Schweden, Finnland, Dänemark, Kolumbien, Norwegen und Deutschland. Dieses Jahr nahmen vier U21 Damennationalmannschaft teil. (Schweden, Dänemark, Kolumbien du Norwegen).
Die Deutsche U21 holte sich die Silbermedaille, nach einem knappen Kampf im Finale gegen den amtierenden Meister: Kolumbien (3:1).
Doch mit dem knappen Sieg der Kolumbianer gegen die U21 hat keiner gerechnet, denn Sie haben jeden Gegner bis zum Finale mit zweistelligen Ergebnissen besiegt.
Mannschaftsfoto der Deutschen U21 2015 am Kopenhagener Flughafen
Die Deutsche U21-Nationalmannschaft befand sich mit Schweden und Dänemark in der Gruppe A. Das Auftaktspiel war gegen den Gastgeber Schweden. Die Deutschen U21 gewann mit einem Super zusammen Spiel gegen die Schweden mit einem 5:1 (3:0). (Fabian Waidele (7.), Sahli Can (12. & 15. ), Philip Kreißig (26.) und David Kreißig (28.).)
Das zweite Spiel der Deutschen war gegen den Vize-Europameister Dänemark. Mit einem 8:0 machten die Deutschen den Gruppen Sieg sicher und waren gleichzeitig im Halbfinale. (Fabian Waidele (3. & 22.), Alex Steinfartz (6.), Sahli Can(7.), Philip Kreißig(8. & 15. & 26.), David Kreißig(17.))
Am Finaltag lagen nicht nur über 25cm Neuschnee sonder es entschied sich auch am Sonntagvormittag der Halbfinal-Gegner: Finnland, dieser gewann mit einem 12:0 gegen Dänemark.
Somit standen die Halbfinale fest: Deutschland gegen Finnland und Kolumbien gegen Norwegen.
Die Partie Norwegen gegen Kolumbien war ein Spiel mit vielen Fouls. Nachdem die Norweger den dritten Spieler 19 Sekunden vor Ende auswechseln mussten, da er verletzt war. Gaben die Norweger mit einem 0:18 für Kolumbien auf.
Das Spiel der Deutschen gegen Finnland war um einiges Spannender. Insgesamt gab es drei Strafwürfe jeweils für verkeilen im Korb. Am ende der Partie stand es 2:2. Dies bedeutete das es in die Verlängerung mit Golden Goal geht. (Strafwurf-1 Alexander Steinfartz (6.) und Strafwurf-2 Phillip Kreißig (11.))
Fabian Waidele erlöste nach 4 Minuten der Verlängerung die Qual mit dem Treffer zum 3:2.
Deutschland stand somit im Finale gegen den Erzrivalen Kolumbien. Das Finale war super spannend und die Kolumbianer konnten sich nicht wie in den Spielen davor schon in der ersten Halbzeit ihren Sieg feiern, sondern mussten bis zum ende Zittern. Das Super vor-checking der Kolumbianer konnten die Deutschen bis auf das Tor in der 5 Minute der ersten Halbzeit standhalten. Kurz vor der Halbzeit ging die Kolumbianer mit einem weiteren Tor (2:0) in die Führung durch einen Wechsel-Fehler in der Abwehr.
In der zweiten Halbzeit erhöhten die Kolumbianer mit viel Gewalt und Fouls auf drei zu null. Bei einer Strafzeit für Kolumbien erzielte Fabian Waidele mit einem Kontertor das 3:1. Leider schaffte die Deutsche U21 kein weiteres Tor mehr, da die Kolumbianer alles taten um die Zeit runter zu spielen.
Kolumbien ist somit zum Zweiten Mal in Folge Meister.
Kolumbianische U21 Nationalmannschaft bei der Siegerehrung
In einer Woche ist es soweit, die Open Nordic Championships for Juniors findet wieder statt. Dieses Jahr findet die Meisterschaft am 21. und 22. November in Osby (Schweden) statt.
Es nehmen sechs verschiedene Länder teil: Norwegen, Schweden, Finnland, Dänemark, Kolumbien und Deutschland. Dieses Jahr hat sich die Zahl der U21 Damen von zwei Mannschaften aus dem letzten Jahr (Norwegen und Dänemark) auf vier Mannschaften verdoppelt (Schweden und Kolumbien sind dazu gekommen).
Somit nehmen dieses Jahr zehn Mannschaften an dieser Meisterschaft teil.
Deutsche Nationalmannschaft
Die Deutsche U21 Nationalmannschaft ist schon richtig heiß auf den Titel. Am Freitag morgen fliegt die U21 Nach Kopenhagen und von dort aus mit dem Zug nach Schweden.
Schon am Freitagabend um 17:30 Uhr hat die Deutschen U21 das erste Probespiel im Meisterschaftsbecken.
Am Samstag ist das erste Spiel um 13:30 Uhr gegen Schweden. Das zweite in der Vorrunde ist um 17:30Uhr gegen Dänemark.
Livestream
Zum Thema Livestream gibt es leider keine Informationen. Sobald es aber Informationen gibt werde ich diese euch so schnell wie möglich mitteilen.